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1698

Historisches Zitat zur Katharinenkirche

Urkunde des Pfarrers Johann Philipp Heucher und der Mitglieder des Kirchen- und Stadtrats, ausgefertigt zum Zweck einer Kollektenreise im Jahre 1698: In der Urkunde wurde zunächst auf den zerstörerischen Krieg vor fast zehn Jahren zurückgeblickt, als die „landsverderbliche Kriegsflamm Anno 1689 den 3ten Pfingsttag auch unsere ChurPfältzische Ober-Ambts Statt Oppenheim am Rhein ergriffen, und dergestalten umb sich gefressen, biß durch derent wütendes Feuer, unsere zuvor weitberühmte herrliche Kirche biß auff den Grund eingeäschert.“ Um 1698 feierte die Gemeinde unter den erhaltenen Gewölben und nachdem diese einstürzten in den offenstehenden Türmen Gottestdienst und versuchten damit, „elendiglich [sich] zu behelffen“. Die Gemeinde wuchs allmählich... so wolle man, dass „diese unsere vormahls berühmte, nun aber in einen Steinhaufen verkehrte Kirche nicht also länger zerstöret, wie eine Wüsteney, uns zur Schmach und Nachtheil liegen bleibe, sondern die zufallene Mauern unser Zions wieder erbauet und aufgerichtet werden“.
weiterführende Literatur
[1]
Original im Evangelischen Kirchenarchiv Oppenheim. Hier Zitat nach Dorothe Held, St. Katharinen in Oppenheim, 1689-1889, S. 14f.
[2]
[3]
[4]
Stadtbrand von Oppenheim 1689, zeitgenössische Darstellung.