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um 1860

Historisches Zitat zur Katharinenkirche

„Die Bemühungen des Herrn Galeriedirectors Müller zu Darmstadt, das Andenken auch dieses bedeutenden Documentes altdeutscher Baukunst zu erhalten, finden wir treulich fortgesetzt, und freuen uns das Arbeiten in Zink zu diesem Zwecke in so hohem Grade förderlich zu sehen. Ist die architektonische Ausführung höchst befriedigend, so setzen die gemalten Fenster mit ihren alleräußersten Einzelheiten in Verwunderung; hält man sie gegen das Licht, so tun sie eine überraschend anziehende Wirkung. Mit zwey Lieferungen soll noch zu Ausgang dieses Jahres das Werk geschlossen seyn. Schreitet nun das Boisseréesche über den Cöllner Dom und das Mollerische über den Freyburger seiner Vollendung zu, so werden wir endlich zu dem klarsten Anschauen gelangen, wie in einer düster-unruhigen Zeit die colossalsten Conceptionen zu den höchsten Zwecken und dem frömmsten Wirken sich in der Baukunst hervorthaten, und in der ungeeignetesten Weltepoche Maß und Harmonie ihr Reich zu befestigen und zu erweitern trachteten.“
weiterführende Literatur
[1]
Johann Wolfgang von Goethe über das Tafelwerk zur Oppenheimer Katharinenkirche von Franz Hubert Müller in »Kunst und Altertum«, Band VI, Heft 2:
[2]
[3]
[4]
Johann Wolfgang von Goethe, Ölgemälde von Joseph Karl Stieler, 1828