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14. Jahrh.

Ein vielschichtiges Erscheinungsbild

Nach dem Aufblühen der freien Reichsstadt Oppenheim wandelten sich ab dem 14. Jahrhundert die politischen Verhältnisse. Dies führte nach und nach zum Verlust der städtischen Unabhängigkeit. Kennzeichnend ist hierfür die Verpfändung Oppenheims an den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt im Jahre 1315. Aus eigener Kraft gelang es der Stadt 1353, sich aus der Pfandschaft zu lösen. Nach nur drei weiteren Jahren verpfändete Kaiser Karl IV. Oppenheim an das Mainzer Bistum. Nach dem Ende der Mainzer Pfandschaft wurde Oppenheim 1375 schließlich von der Kurpfalz erworben. Als 1398 die Erblichkeit der kurpfälzischen Pfandschaft festgeschrieben wurde, hatte Oppenheim de facto seinen Status als freie Reichsstadt verloren. Diese wechselnden Herrschaftsverhältnisse haben auch an St. Katharinen Spuren hinterlassen. Als unbestritten gilt, dass die große Schaufront nach Süden auf die Bautätigkeit des Mainzer Erzstifts zurückgeht.
weiterführende Literatur
[1]
Wilhelm Franck: Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim am Rhein. Nach urkundlichen Quellen be- arbeitet. Darmstadt 1859, S. 43.
[2]
Carl Wernher: Rheinhessen in seiner Vergangenheit. Band 6: Oppenheim. Mainz 1925.
[3]
Walther Möller: Die Wappen in den Glasfenstern der Katharinenkirche zu Oppenheim. In: Ernst Jungkenn: Neue Forschungen zur Geschichte Oppenheims und seiner Kirchen. Darmstadt 1938, S. 110-126.
[4]
Oliver Auge: Ein kleiner König? Zum 600. Todestag König Ruprechts von der Pfalz (14001410). In: Oppenheimer Hefte 39 (2011), S. 2-29.