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Erhebung zur Stadt und Bauboom

Die Gründung der Katharinenkirche erfolgte vermutlich um 1226 im Zusammenhang mit der Erhebung Oppenheims zur freien Reichsstadt. Vermutlich erfolgte in dieser Zeit die Fertigstellung des spätromanisch-frühgotischen Vorgängerbaus. Mit der Neuregelung der Diözesangrenze zwischen den Bistümern Mainz und Worms wurde St. Katharinen 1258 zur Pfarrkirche der Oppenheimer Neustadt. Diese erstreckte sich auf dem Gebiet nördlich der Krämerstraße und bildete ein planmäßig angelegtes Quartier mit dem heutigen Marktplatz. Nach der Überlieferung der beiden Oppenheimer Chroniken von 1643 und 1778 soll bereits im Jahr 1262 in Gegenwart von König Richard von Cornwall der Grundstein zum gotischen Neubau der Katharinenkirche gelegt worden sein. Als sicher kann gelten, dass der gotische Chor unter der Schirmherrschaft des Königs und der adeligen Oppenheimer Burgmannen entstand. Die Stifterfenster im Ostchor legen davon Zeugnis ab. Sowohl Richard von Cornwall als auch sein Nachfolger, Rudolf von Habsburg, haben mehrfach in Oppenheim Station gemacht.
weiterführende Literatur
[1]
Franz Hubert Müller: Die St. Catharinenkirche zu Oppenheim. Ein Denkmal teutscher Kirchenbaukunst aus dem 13. Jahrhundert. Dritte Auflage. Frankfurt am Main 1853, S. 87.
[2]
Bernhard Schütz: Die Katharinenkirche in Oppenheim. Berlin/New York 1982 (Beiträge zur Kunstgeschichte 17), S. 69, 71.
[3]
Christofer Herrmann: Burgruine Landskron Oppenheim.Regensburg 2004, S. 8f.
[4]
Anton Neugebauer: „One of his favourite stopping places in Germany“. König Richard von Cornwall und die Stadt Oppenheim. In: Oppenheimer Hefte 38 (2010), S. 2-57.
Katharinenkirche und Burg Landskrone, Ansicht von Südosten.