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1834-1845

Ignaz Opfermann leitet die erste große Sanierungsmaßnahme

Der Mainzer Kreisbaumeister Ignaz Opfermann leitete die erste große Sanierungsmaßnahme des Kirchenbaus von 1834 - 1845. In diesem Rahmen erfolgte der Rückbau der Kapellen in den Seitenschiffen und der Einzug eines Holzgewölbes an Stelle der Flachdecke. Diese Baumaßnahme erfolgte aus Gründen der Standsicherheit. Ursprünglich standen die überwölbten Kapellen zur Hälfte in den Seitenschiffen. Während der Sanierung wurden die in das Seitenschiff ragenden Teile der mittelalterlichen Kapellen abgetragen. Der ursprüngliche Vorschlag, den nicht benötigten Westchor abzureißen und das Baumaterial wiederzuverwenden, wurde glücklicherweise nicht realisiert. Allerdings bleibt der Westchor nach der Sanierung als dachlose Ruine neben der Kirche stehen.
weiterführende Literatur
[1]
Zimmermann, Georg: Restaurierung und Renovierungen der Katharinenkirche seit 1689. In: Servatius, Carlo / Steitz, Heinrich / Weber, Friedrich: St. Katharinen zu Oppenheim. Lebendige Steine ‒ Spiegel der Geschichte. Oppenheim 1989, S. 489‒535.
[2]
Schöbel, Tina: Sichern, Erhalten, Ergänzen – Restaurierungspraxis an der Katharinenkirche im 19. Jahrhundert. In: Oppenheimer Hefte 50 (2020), S. 52–67.
[3]
Held, Dorothea: "Im Interesse der Kunst und zur Ehre der deutschen Nation". Zur Wiederherstellung von St. Katharinen in Oppenheim 1689 ‒ 1889. Alzey 2009.
[4]
Müller, Franz Hubert: Die St. Catharinenkirche zu Oppenheim. Ein Denkmal teutscher Kirchenbaukunst aus dem 13. Jahrhundert. Hauptband. 2. überarbeitete Auflage. Darmstadt 1836.
Der Westchor der Katharinenkirche in ruinösem Zustand.
Franz Hubert Müller, Ansicht der Langhauskapellen (Rekonstruktionsversuch).