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1276-1296

Bunte Bilder – die mittelalterliche Glasmalerei

In 16 Fenstern der Katharinenkirche sind noch insgesamt 371 Scheiben mit Glasmalereien aus dem Mittelalter erhalten und bilden damit den größten an einem Bauwerk erhaltenen Bestand in ganz Rhein- und Südhessen. Die frühen Fensterverglasungen im Osten der Kirche werden 1276-1296 durch die Oppenheimer Burgmannen und vermutlich sogar durch König Rudolf von Habsburg beauftragt. Waren es in den östlichen Fenstern Adelige, treten in den Fenstern des Langhauses 1332-1350 bürgerliche Stifter auf den Plan; darunter das Stift selbst, der Stadtrat, die ortsansässigen Zünfte und auch die Oppenheimer Patrizierfamilien. Die erhaltene mittelalterliche Verglasung vermittelt einen einzigartigen Eindruck von der Qualität der Glasmalerei des 13./14. Jahrhunderts im Großraum zwischen Worms, Mainz und Frankfurt.
weiterführende Literatur
[1]
Rauch, Ivo: Memoria und Macht : die mittelalterlichen Glasmalereien der Oppenheimer Katharinenkirche und ihre Stifter. Mainz 1997. (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte, Band 81).
[2]
Ivo Rauch: Die Farbverglasung der Oppenheimer Katharinenkirche ‒ Ihre Wiederherstellung zwischen Romanik und Historismus. In: Bornschein, Falko / Brinkmann, Ulrike / Rauch, Ivo : Erfurt, Köln, Oppenheim. Quellen und Studien zur Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Farbverglasungen Berlin 1996, S. 150–201 u. 264‒272. (Corpus vitrearum medii aevi. Deutschland‒Studien, Bd. 2).
[3]
Dölling, Regine: Oppenheim, St. Katharinen. Regensburg 2000. (Große Kunstführer Schnell und Steiner, Band 208)
[4]
Fenster im nördlichen Seitenschiff.
Oppenheimer Lilie im südlichen Seitenschiff.